Bevorstehende und vergangene Events.

Professor Matthias Weller zur Rolle des neuen Schiedsgericht für Restitutionsforderungen
Jan.
30

Professor Matthias Weller zur Rolle des neuen Schiedsgericht für Restitutionsforderungen

Prof. Dr. Matthias Weller ist Inhaber der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professur für Bürgerliches Recht, Kunst- und Kulturgutschutzrecht an der Universität Bonn. Er gilt als einer der führenden Experten im deutschen und internationalen Kunstrecht, insbesondere im Bereich des Kulturgutschutzes und der Restitution. Weller führte die Studie zur Reform der beratenden Kommission im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch und beschäftigte sich intensiv mit der Entwicklung der neuen Schiedsgerichtsbarkeit für NS-Raubkunst, die Betroffenen künftig einen rechtlich fundierten Weg zur Klärung von Rückgabeansprüchen bieten soll. Mit seiner Forschung prägt er maßgeblich den Diskurs über gerechte und praktikable Verfahren im Umgang mit NS-Raubkunst und anderen Kulturgutkonflikten.

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Die Kunst des Ermittelns – (rechtliche) Einblicke in die Arbeit deutscher Kunstfahnder
Dez.
8

Die Kunst des Ermittelns – (rechtliche) Einblicke in die Arbeit deutscher Kunstfahnder

Ein Vortrag von Kriminalhauptkommissar René Allonge

Kunstraub, Kunstdiebstähle und Kunstfälschungen verbreiten in der Öffentlichkeit gleichzeitig Schrecken und Faszination. Dabei sind es immer wieder spektakuläre Fälle deutscher Kunstfahnder, die in den letzten Jahren für internationales Aufsehen und Schlagzeilen sorgten. Doch was verbindet Polizei und Kunst? Wie wird man überhaupt Kunstfahnder und welche Möglichkeiten haben die Ermittler, um beispielsweise Kunstfälschungen zu identifizieren und rechtssicher dem Markt zu entziehen. René Allonge gibt Einblicke in den Alltag der Berliner Kunstfahnder und wirft einen Rückblick auf einige außergewöhnliche Fälle seiner Laufbahn.

 

Vita René Allonge:

 

Geboren 1973 und aufgewachsen in Mecklenburg. 1992 Direkteinstieg im gehobenen Dienst der Berliner Kriminalpolizei. Nach dem Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin ab 1997 Ermittler im Bereich organisierte Eigentumskriminalität des Berliner Landeskriminalamtes. Seit 2009 Chefermittler für Kunstkriminalität im LKA Berlin. Zu den bekanntesten Fällen der von René Allonge geführten Spezialeinheit gehören die Überführung des internationalen Kunstfälschers Wolfgang Beltracchi, die Auffindung der Thorak-Pferde („Hitler-Pferde“) und Tagebücher von John Lennon, die Klärung des Einbruchs in das Bode-Museum mit dem Diebstahl der 100-Kilogramm Goldmünze „Big Maple Leaf“ sowie die Aufklärung des Kunstraubs von Gotha aus dem Jahr 1979; dem größten Kunstdiebstahl in der damaligen DDR.

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Wie geht man mit potenzieller NS-Raubkunst in der Praxis um?
Nov.
13

Wie geht man mit potenzieller NS-Raubkunst in der Praxis um?

Ein Vortrag von Dr. Thilo Winterberg, Auktionator

Der Umgang mit NS-Raubkunst gehört zu den sensibelsten Themen im Kunsthandel. Doch was geschieht, wenn ein Werk mit unklarer Herkunft plötzlich im Auktionshaus auftaucht? Wie reagieren Auktionshäuser, Sammlerinnen und Sammler in der Praxis, wenn sich der Verdacht auf Raubkunst ergibt?

Dr. Thilo Winterberg, Heidelberger Auktionator und langjähriger Präsident des Verbandes Deutscher Kunstversteigerer, gewährt spannende Einblicke in seine berufliche Praxis und den Umgang mit diesen heiklen Fällen. Anhand eines in seinem Auktionshaus vorliegenden Beispiels – eines Corot zugeschriebenen Gemäldes aus der ehemaligen Sammlung des österreichischen Kunsthändlers Friedrich Welz – zeigt er, wie Provenienzspuren auf der Rückseite eines Gemäldes Aufschluss über dessen bewegte Geschichte geben können.

Die Studierenden erhalten dabei die Gelegenheit, das Werk selbst in Augenschein zu nehmen und die Hinweise auf seine Herkunft nachzuvollziehen.

Wir freuen uns sehr, Dr. Thilo Winterberg am 13. November 2025 beim FKR Heidelberg begrüßen zu dürfen.

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Der Fall Gurlitt und der Raubkunstskandal der bayrischen Staatsgemäldesammlung
Mai
28

Der Fall Gurlitt und der Raubkunstskandal der bayrischen Staatsgemäldesammlung

  • Institut für ausländisches und internationales Privat-und Wirtschaftsrecht (Karte)
  • Google Kalender ICS

Mit Dr. Hannes Hartung und Catherine Hickley freuen wir uns, zwei der namhaftesten Experten auf dem Gebiet des Kunstrechts und Journalismus in Heidelberg willkommen zu heißen. Dr. Hannes Hartung war der damalige Verteidiger von Gurlitt, der gesamtgesellschaftlich wichtigste deutsche Rechtsstreit auf dem Gebiet des Kunstrechts (näheres zum Fall Gurlitt siehe hier). Catherine Hickley hat journalistisch den Fall Gurlitt in ihrem Buch “Gurlitts Schatz” aufbereitet und schreibt seit Jahren regelmäßig für die New York Times im Bereich des Kunstrechts.

Es gibt wohl keinen besseren Fall, der die Spannung zwischen der einerseits gesellschaftlichen Wahrnehmung zu Fragen der Restitution und andererseits der Rolle des Journalismus im Vergleich zum gültigen Recht verdeutlicht. Daher freuen wir uns auf den Diskurs, welcher beide Facetten berücksichtigen wird. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Hierbei sind alle Studierenden, Doktoranden und Professoren der Universität Heidelberg herzlich eingeladen. Der Vortrag mit anschließender Diskussion wird im Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht (IPR-Institut), Augustinergasse 9, 69117 Heidelberg von 18 bis 20 Uhr st. stattfinden. Um Anmeldung wird gebeten: fkrheidelberg@gmail.com . Im Anschluss wird die Möglichkeit eines Get-Togethers geben.

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